haus g _schondorf

haus g_schondorf am ammersee

eine familie mit drei kindern, ein enges grundstück: es kam darauf an, den bebauungsplan gegen den strich zu lesen. entstanden ist ein haus mit der grundform eines quaders, das die vorgeschriebene dachneigung als längsgerichtetes pultdach interpretiert und an höhe gewinnt. dem grundstück folgend, verbreitert sich der baukörper mit zwei seitlichen vorsprüngen.

die beiden geschosse verschränken sich mit gegenläufig ansteigenden deckenhöhen. das erdgeschoss wächst längsgerichtet nach oben und wird dabei schmaler. das obergeschoss wächst in die entgegengesetzte richtung in die höhe und verbreitert sich.
graubraune bitumenschindeln umhüllen die geschlossenen fassadenflächen zur nachbarbebauung, einschließlich des daches. zum see hin öffnet sich das haus. rhythmus und formate der fenster entsprechen den verschiedenen innenräumlichen identitäten, die mit der subtilen verformungen eines quaders und einer unkonventionellen leseart von bauvorschriften möglich wurden.

im inneren bilden die ansteigenden räume sequenzen mit fliessenden übergängen. ein grosser gefühlter raum mit viel licht und blick über den see für eine junge familie.

bauherr: privat
fertigstellung: 2010
konstruktion: holzrahmenbau
september 2009 | fotografie _ hiendl_schineis architektenpartnerschaft